Niedersächsisch-Bremischer Schulschachpokal 2013
Am Morgen des Dienstag 26. November trafen wir uns eine Stunde nach Unterrichtsbeginn in unserer Schule. Die Aktiven konnten länger als normal ausschlafen und waren in fröhlicher Ausflugsstimmung. Eine Ansprache ihres Trainers zur Einstimmung auf das bevorstehende Turnier wurde zwar beachtet und löste etliche Fragen und Kommentare aus, verlief aber etwas mühselig. Als wir vermeintlich alle an der Haltestelle Kurfürstenallee in den Bus eingestiegen waren, stellte ein Fahrgast, ein Flötenprofessor der Bremer Musikhochschule, trocken fest: „Da ist noch einer“ – versteckt hinter dem Wartehäuschen. So blieb uns erspart, ohne ihn abzufahren, beim nächsten Halt, Verdunstraße, wieder auszusteigen, zu spät zur persönlichen Anmeldung im Hermann-Böse-Gymnasium anzukommen und damit das Turnier verpasst zu haben. Die Aula im HBG bietet als Turniersaal einen ungewöhnlich feierlichen Rahmen: Holztäfelung und farbige Fenster mit christlichen Motiven im Stil einer neo-gotischen Kirche. Das wurde wahrscheinlich von den Schülern der versammelten Teams von 16 Grundschulen aus Bremen, Bremerhaven, Delmenhorst, Hannover, Hagen und Aurich kaum bemerkt und die meisten saßen schon vor Turnierbeginn an den Schachbrettern. Während des siebenrundigen Wettbewerbs hat jeder unserer Mannschaft mit guter Laune und Ehrgeiz gespielt.
- Joschua, Luis, Paul, Theo, Tom, Jennik, Julien, Emil, Lennart und Benedikt.
Einige Ergebnisse in Stichworten und Zahlen: An der Gete Platz 6, punktgleich mit Mahndorf Platz 5 – die beiden besten aus Bremen; im direkten Vergleich haben wir Mahndorf knapp besiegt. Am grünen Kamp, Delmenhorst, Platz 2, hat nur einen Punkt mehr als wir und wir haben unentschieden gegen sie gespielt. Gegen den Turniersieger, St. Martin, Hagen, haben wir knapp verloren. Insgesamt waren wir sehr nah dran an der Spitze (Plätze 3 und 4 die Schulen aus Hannover und Aurich). Dementsprechend folgten die weiteren Mannschaften mit deutlichem Abstand.
Zufrieden und erschöpft saßen die Gete-Schachkids nach der Siegerehrung auf einer Bank in einem Flur des HBG und so wurde sogar gleich eine kleine Nachbesprechung möglich; wir konnten ziemlich genau feststellen, wo wir Stärken haben und eine Schwäche, an der wir in den nächsten Wochen spielerisch arbeiten werden.
- Michael Kollars